Fleisch marinieren: So geht’s richtig
Die gute Nachricht vorab: Marinieren ist wirklich einfach. Denn och gibt es ein paar Dinge, die du beim Marinieren unbedingt beachten musst. Doch keine Sorge, wir haben ein paar Tipps für dich parat. Wenn du also marinieren möchtest, als ob du in deinem Leben noch nie etwas anderes getan hättest, halte dich einfach an folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Das Fleisch anritzen
Bevor du Fleisch marinieren willst, solltest du das Grillgut noch vor dem Auftragen der Marinade mit einem Messer leicht an der Fleischoberfläche anritzen. Durch die entstandenen Öffnungen dringt die Marinade deutlich schneller und in größeren Mengen in das Fleisch ein. Alternativ kannst dueine Marinadenspritzebenutzen, umdie Marinade direkt in das Fleisch zu spritzen.
2. Die Marinade richtig dosieren
Bei der Dosierung vonMarinade gilt: Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel. Wichtigist, dass das Grillgut beim Marinieren an allen Seitenvonder Marinardeumschlossen wird, sodassdie Aromen möglichst großflächig aufgenommen werden können.
3. Die Marinade einmassieren
Grundsätzlich genügt es, Fleisch einfach über Nacht (zehn bis zwölf Stunden) in Marinade einzulegen. Noch besser ist aber, die Marinade sanft in das Grillgut einzumassieren. Dadurch verteilst du die Marinade nicht nur auf dem Fleisch, sondern beförderst sie zugleich tief in das Fleisch.
4. Der Marinade genug Zeit geben
Gut Ding braucht Weile – das gilt auch beim Marinieren. Denn die Zeit, die das Grillgut in der Marinade verbringt, entscheidet maßgeblich darüber, wie gut das Fleisch die Marinade und ihre Aromen aufnimmt. Ein dickes Stück Fleisch zum Beispiel sollte mindestens zehnbis zwölfStunden mariniert werden.
Tipp: Wer nicht so viel Zeit hat, sollte das Fleisch einfach unter Vakuum marinieren. Dadurch wird die Marinade schneller aufgenommen –schon mit nur zwei bis drei Stunden Einwirkzeit erzielt man so ein gutes Ergebnis.
5. Fleisch beim Manieren wenden
Marinierst du nicht im Vakuumbeutel, sondern beispielsweise in einer Schale, solltest du das Fleisch nach der halben Einwirkzeit wenden. Auf diese Weise stellst du sicher, dass das Fleisch auf jeder Seite ausreichend Marinade in sich aufnimmt.
6. Das Grillgut kühl halten
Bei Temperaturen über 5°C vermehren sich Bakterien und andere Mikroorganismen besonders rapide. Damit dein Grillgut während des Marinierens nicht verdirbt, solltest du Fleisch (und sonstige schnell verderbliche Grillgüter) dabei immer gekühlt lagern.
7. Fleisch vorsichtig abtupfen
Bevor du nun dein Grillgut auf den Rost wirfst, solltest du das Fleisch noch vorsichtig abtupfen. Das dient ganz einfach dazu, überschüssige Marinade zu entfernen. Tropft Marinade beim Grillen auf die Glut, können durch die Ölverbrennung unangenehm schmeckende Aromen und Schadstoffe entstehen.